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Kann zuviel Selen auch schaden?

Was ist Selen?

 

Selen ist ein Spurenelement, das für den menschlichen und tierischen Körper von großer Bedeutung ist. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Funktion von Schilddrüse und Immunsystem und ist auch an der Regulation des Zellwachstums und der Entgiftung beteiligt.

 

Im Körper von Pferden hat Selen vor allem zwei wichtige Funktionen. Erstens ist es an der Produktion von Glutathion beteiligt, einer Substanz, die als Antioxidans wirkt und Schäden durch freie Radikale verhindern kann. Zweitens ist Selen auch wichtig für die Funktion von Selenoproteinen, die an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt sind, darunter der Schilddrüsenfunktion und der Immunabwehr.

 

 

Mögliche Ursachen für Selenmangel

 

Ein Selenmangel bei Pferden kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Einer davon ist die Qualität des Futters, das sie erhalten. Pferde, die ausschließlich Trockenfutter bekommen, haben möglicherweise ein höheres Risiko für Selenmangel, da Trockenfutter im Allgemeinen weniger Selen enthält als Frischfutter. Auch die Art der Pflanzen, die in der Ernährung der Pferde enthalten sind, kann eine Rolle spielen. Einige Pflanzen sind reicher an Selen als andere, sodass Pferde, die hauptsächlich bestimmte Pflanzen fressen, möglicherweise ein höheres Risiko für Selenmangel haben.

Weitere Ursachen können das Futter selbst sein, welches zu wenig Selen enthält oder dass es durch den Dünger oder die Böden, in denen die Pflanzen angebaut wurden, kontaminiert wurde. Eine andere Ursache für Selenmangel bei Pferden kann ein Mangel an Schwermetallen im Körper sein, insbesondere bei Pferden, die in Industriegebieten oder in der Nähe von Schwermetallminen leben.

 

Geographische Lage spielt eine Rolle

 

Die geographische Lage kann auch ein Faktor sein, der das Risiko für Selenmangel bei Pferden beeinflusst. In bestimmten Gegenden kann der Selengehalt in den Böden geringer sein, was dazu führen kann, dass Pflanzen, die in diesen Gebieten wachsen, weniger Selen enthalten. Pferde, die in solchen Gebieten leben und fressen, haben möglicherweise ein höheres Risiko für Selenmangel.

 

Schließlich kann auch die Gesundheit des Pferdes selbst eine Rolle spielen. Pferde, die unter bestimmten Krankheiten oder Bedingungen leiden, die die Selenaufnahme oder -verwertung beeinträchtigen, haben möglicherweise ein höheres Risiko für Selenmangel. Beispiele hierfür sind bestimmte chronische Erkrankungen wie Nieren- oder Lebererkrankungen oder auch das Alter, da die Selenaufnahme im Alter häufig abnimmt.

 

 

Überdosierung von Selen - gibt es das?

 

Eine Überdosis an Selen im Körper von Pferden kann ebenfalls zu Gesundheitsproblemen führen. Eine Selenüberdosierung kann zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Atemnot und sogar Lähmungen. In fortgeschrittenen Stadien kann es zu Nierenschäden und sogar zum Tod des Pferdes führen.

Eine Selenüberdosierung kann auf verschiedene Weise auftreten. Eine mögliche Ursache ist die Einnahme von Selenserzen oder -supplementen in zu hoher Dosierung. Auch Pferde, die in Gebieten leben, in denen der Selengehalt im Boden oder im Wasser besonders hoch ist, haben ein erhöhtes Risiko für Selenüberdosierung. Es ist wichtig, dass Pferde ausreichend Selen erhalten, aber es ist genauso wichtig, dass sie nicht zu viel davon bekommen. Es wird empfohlen, dass Pferde regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden, um sicherzustellen, dass sie die richtige Menge Selen erhalten.

 

Folgen von Selenmangel?

 

Ein Selenmangel bei Pferden kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, darunter eine Schwächung des Immunsystems, Haarausfall, Hufrehe und sogar vorzeitigen Tod.

 

Es kann auch das Wachstum von Jungtieren beeinträchtigen und zu Fehlgeburten bei tragenden Stuten führen.

Ein Selenmangel kann auch das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen, darunter die Kretikose, eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten verursacht wird.

 

 

Um Selenmangel bei Pferden zu vermeiden, ist es wichtig, dass sie ausreichend Selen in ihrer Ernährung erhalten. Dies kann durch den Einsatz von Selenserzen oder durch die Verwendung von Futter mit erhöhtem Selengehalt erreicht werden.

 

Es ist auch wichtig, dass Pferde regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden, um mögliche Selenmangel-Symptome frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.

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ca. 1 x / Jahr machen wir mit unseren Zuchtstuten und Jungpferden eine Selenkur mit Navalis Orthosal Selenpulver. 

Da wir in einer sandigen Gegend wohnen, wissen wir um den Selenmangel im Futter unserer Pferde. Dennoch lassen wir vorher eine Blutuntersuchung unsere Pferde vom Tierarzt machen, um sicher zu gehen, dass sie nicht zuviel Selen erhalten.